Herstellung einer „Swiss-Made“ Plakette
Ein Blick hinter die Kulissen
Alles beginnt mit der Zeichnung des Plakettenkünstlers auf Papier. Anhand dieser Vorlage wird in unserer Gravierrabteilung von Hand ein exaktes 3D Modell in Gips geschnitten. Dieses positive Relief wird mithilfe von Silikon umgegossen, um einen negativen Abdruck aus Kunstharz giessen zu können. Mittels einer Reduziermaschine wird das Relief in einen ungehärteten Stahlstempel übertragen und in diesem von Hand nachgearbeitet. Erst wenn das Relief genau in die Stanzform eingepasst ist, kommt der Stempel in den Ofen und erhält somit die notwendige Härte um hohe Stückzahlen des Sujets prägen zu können. Der Kern unserer Plaketten ist fast immer der gleiche – Kupfer. Galvanische Beschichtungen ermöglichen verschiedenste Ausführungen, mit Grundplatte oder ohne.
Es gibt eine Vielzahl an Verschönerungen, die von unserer Partnerfirma – Galvano Republic – im eigenen Hause ausgeführt werden.
Am Anfang der Produktionskette steht das Vorstanzen von Kupferrohlingen.
Dann geht es zur Prägemaschine wo mit bis zu 400 Tonnen Druck die Plaketten geprägt werden. Um den entstandenen Quetschrand zu entfernen werden die Prägungen nachgestanzt.
Auf der Rückseite kann man bereits die Stelle erkennen an der die Nadel im nächsten Schritt eingepresst wird. Möglich sind aber auch Pinstifte oder Befestigungen für Poloties. Diese werden von Hand auf der Plakette verlötet. Da es meist unterschiedliche Varianten der einzelnen Plaketten gibt, kann hier ein Teil verwendet werden, für die Weiterverarbeitung als Silber- oder Goldplakette. Die Kupferplaketten können nun patiniert und gebürstet werden.
Die Verbliebenen kommen nun in unsere Galvanik und erhalten – je nach Wunsch – eine Vollvergoldung (z.B für Gönnerplaketten) oder werden versilbert. Die Silberplaketten werden ebenfalls patiniert und gebürstet. Möchte der Kunde eine Teilvergoldung oder -vernickelung des Sujets, müssen alle Stellen, die Silber bleiben sollen, mit rotem Lack abgedeckt werden. Nach dem galvanischen Prozess wird dieser abgezogen und sämtliche Plaketten werden lackiert. Soll die Goldplakette auf einer Grundplatte montiert werden geschieht dies im nächsten Schritt. In besonderen Fällen können auch kleine Anhänger und Steine befestigt werden. Zu guter Letzt werden die Plaketten verpackt und konfektioniert.
Nach diesem kleinen Einblick in die Entstehung einer Plakette, ist nun eines gewiss: Plaketten sind kleine Kunstwerke. Viel Herzblut und Handwerk fliessen von der ersten Idee bis zur Vollendung in diese kleinen Meisterwerke. Momente vergehen, aber geprägtes bleibt.
Wir würden uns freuen auch Ihre Fasnacht ein wenig mitgestalten zu dürfen und diese damit unvergesslich zu prägen.