Das wohl grösste Ereignis in Luzern und der Zentralschweiz ist die Luzerner Fasnacht. Alljährlich treffen tausende Besucher aus dem In- und Ausland auf die Fasnächtler, die mit ihren prächtigen Grinden und aufwändigen Kostümen durch die Strassen und Gassen laufen und tanzen. Farbenfroh, bunt und voller Energie. Am Schmutzigen Donnerstag um 5 Uhr morgens beginnen die „rüüdigen“ Tage mit dem Urknall und dem „Fötzeliräge“ am Kapellplatz.

Dann verwandelt sich die Stadt in einen Hexenkessel. An jeder Ecke blasen und schränzen die Guuggenmusigen, schlagen auf Pauken und Trommeln und vertreiben so den Winter aus den Strassen. Über den Brücken der Reuss ziehen allerlei schräg und fantasievoll gewandete Fasnächtler jeden Alters und am Kornmarkt beginnt das grosse Feiern. Einige Gruppen verzichten auf das Musizieren und suchen auf den grossen Plätzen, in Anlehnung an die Commedia dell`Arte, die Aufmerksamkeit der Besucher. Am Reussquai ziehen Einzelmasken an den Zuschauern vorbei und lassen ihre Figur. Sie zeigen ihre prunkvollen Kostüme die – wie ihre Masken – in Handarbeit gefertigt wurden.

Quelle Bilder: lfk.ch

Zwei grosse Umzüge werden vom Lozärner Fasnachtskomitee – kurz LFK – geführt und organisiert, zum einen der Fritschi Umzug am Schmutzigen Donnerstag sowie der Wey Umzug. Hier zeigen die Gruppierungen und Zünfte ihre kunstvollen und traditionellen Gewänder. Immer mehr Phantasiesujets sind darunter, bei denen der Wagenbau und die Kostüme im Vordergrund stehen. Ein weiterer Höhepunkt ist der „Monstercorso“ am Güdisdienstagabend. Hier ziehen die Guggenmusigen durch die Strassen.

Neben den Umzügen hält das LFK den Fasnachtsmäart unter der Egg, sowie die Maskenbau- und Kostümkurse ab. Auch gibt es die Fasnachtsplakette aus. Sie besteht aus vier Zünfte: der Zunft zu Safran, der Weyzunft, der Fidelitas Lucernensis und der Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern – kurz MLG.

 

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